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Hafengeschichte & Sehnsucht nach der weiten Welt – 25hours Hotel Altes Hafenamt

Wir mal wieder in Hamburg. Dieses Mal dienstlich und ohne Kinder. Zwei ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Nach einer gelungenen Konferenz für Hoteliers, dem „Bettgeflüster“, welches zum ersten Mal mit wunderbaren Rednern und noch tolleren Gästen stattfand, ist jetzt ein kleiner Kurzurlaub dringend notwendig. Wir wechseln daher die Location (lieben Dank an die Superbude für eure  – wie immer – super Gastlichkeit) und checken im „Alten Hafenamt“ ein. Das jüngste der 25hours-Hotels hat erst im März seine Türen geöffnet, und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Zumal uns neben historischem Flair auch noch ein NENI erwartet. Schon am Anreisetag hatten wir ein kleines Treffen mit dem ganzen xport-Team und charmanten Kunden, welches einfach Lust auf mehr machte. Das Abendessen war so fantastisch, dass wir trotz reichlich Vor- und Hauptspeisen nicht auf die Nachspeisen verzichten konnten, denn die waren einfach so grandios lecker, dass jegliche Gedanken an Waagen oder spannende Hosen im Nu wie weggeblasen waren.

Aber hauptsächlich sind wir ja zum Entspannen da. Wir beziehen unser schönes, gemütliches und vor allem geräumiges Zimmer, welches uns mit dem Charme der Geschichte dieses historischen Ortes empfängt. Die Gänge dahin sind langgestreckt, aber schon hier erahnen wir, dass es gemütlich werden wird. Denn durch die warmen Farben und alten Fotos sind diese alles andere als kühl. Nur die hohen Türen erinnern noch an den alten Amtsschimmel, der hier das alte Strom- und Hafenamt verwaltet hat. Gebaut im 19. Jahrhundert hat es zum Glück der umtriebigen Entwicklung der Hafencity getrotzt und darf nun im neuen Glanz erstrahlen. Mit seiner alten Backsteinfassade ein Highlight und ein schöner Kontrast zu der modernen Umgebung.

Die Zimmer
In unserem Zimmer fühlen wir uns sofort wohl. Uns empfängt ein in gedeckten grün-blauen Pastelltönen gehaltener Raum, der sofort Geborgenheit ausstrahlt. Das Kopfende des Bettes besteht aus alten Türen, die wunderbar die Geschichte diese Hauses repräsentieren. Alte Schalter und verschiedene Accessoires wie die Lampe, deren Ständer eine Kette ist, oder ein beleuchteter Globus vermitteln dem Raum eine entspannte Behaglichkeit. Das Bad ist großzügig und mit einer Glasschiebetür mit verschiedenfarbigen Glaseinsätzen abgetrennt. Diese wiederholen sich im ganzen Haus und schaffen damit Blickpunkte, die eine moderne Klammer um das Thema bilden. Aber genug zur Architektur, auch die Betten sind vortrefflich – dicke Bettdecken in kuschliger Bettwäsche, schöne Kissen und das kleine Maskottchen (hier das Schlafschaf), das jedes der 25hours Hotels seinen Schlafgästen leihweise bietet. Das kann man übrigens auch noch im Onlineshop erwerben, falls man es nicht direkt adoptiert und vor Ort gekauft hat.

Nach einem ausgiebigen Mittagsschlaf machen wir uns für das Abendessen fertig. Im NENI gab es keinen Tisch mehr (wie auch das NENI in Berlin, ist es dauerausgebucht, einfach zu beliebt), daher reservieren wir im Schwesterhotel um’s Eck in der „Heimat Küche+Bar“. Da wir das Vergnügen im NENI schon hatten, ist es nicht ganz so schlimm, und die Alternative ist auf jeden Fall eine absolute Empfehlung wert. Sehr leckere regionale und saisonale Küche, sehr herzlich, tolle Weine. Und natürlich Astra aus der Flasche.

Die Boilerman Bar
Aber bevor wir uns auf den Weg machen, wollen wir unbedingt noch einen Aperitif in der Boilerman Bar zu uns nehmen. Die Highballs wurden uns dringend ans Herz gelegt und stimmen prima auf den Abend ein. Der im Übrigen auch hier endete. Ein unglaublich tolle Bar wahlweise mit Plätzen am schönen Tresen (bei denen man den Barmännern zuschauen kann) oder in tiefen gemütlichen Sesseln. Wir trinken gleich zwei – und zum Glück haben wir für das folgende Abendessen schon einen Tisch reserviert, denn sonst hätten wir das Abendessen sicher sausen lassen. Highballs werden übrigens in kleinen gefrorenen Longdrinkgläsern serviert und enthalten ganz viel Eis, eine Spirituose und einen Filler. Wir starten mit Gin&Tonics und Moscow Mule. Später wagen wir uns dann noch eine speziellere Kreationen (z.B. Gin&Tonic mit Basilikum, Bitches Brew und Pimm’s Cup) und lassen den Abend entspannt bei lässiger Musik ausklingen.

Das NENI
Das NENI kennen wir ja schon aus Berlin, wo es unsere Herzen im Sturm erobert hat. Orientalische Küche mit europäischen Einflüssen, die einfach so genial und einmalig ist, dass man sie einfach mögen muss. Alle Gerichte klingen total vielversprechend, es empfiehlt sich dorthin mit Freunden zu gehen, um von allem etwas probieren zu können. Da ich Hummus in allen Varianten liebe, bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Dazu lecker eingelegtes Gemüse & Brot. Himmlisch. Als Hauptspeise hatte ich Hayas Rinderschmorgericht, das zart auf der Zunge zerging und unglaublich spannend gewürzt war  – genau die richtige Wahl! Aber auch alle anderen Gerichte, wie der Jerusalem-Teller, das Sabich oder der Eliors‘ Pulled Beef Burger waren der Wahnsinn.

Aber das Krönchen wurde dem ganzen noch durch eine New York Cheesecake-Variation, einem Schokoküchlein mit flüssigem Kern und Knafeh (mein absoluter Favorit – unbedingt probieren!) aufgesetzt. Essen macht schon auch glücklich, da gibt es nichts zu bestreiten. Hier geht’s zur Karte.

Das Frühstück
Mit etwas Verspätung treffen wir zum Frühstück ein, denn wir haben wunderbar geschlafen! Bevor es nach Hause geht, machen wir es uns noch mal im NENI bei allerlei Leckereien gemütlich. Das Frühstücksbuffet lässt (fast) keine Wünsche offen, alles ist liebevoll angerichtet. Neben dem geliebten Hummus, entdecke ich noch einen unglaublich leckeren Joghurt mit Mangopüree. Mit Lachs & Eiern geht es weiter. Dazu einen guten Cappuccino und Grüntee. Frühstücksherz, was willst du mehr? Ein bisschen mehr NENI schon zum Frühstück wäre super!

Ringsum
Die Hafencity macht sich, die Baustellen weichen langsam immer stattlicheren Gebäuden und es zieht Leben ein. So gibt es rund um das Hotel auch inzwischen jede Menge Geschäfte, in denen es sich auch zu bummeln lohnt. Und wer doch noch etwas Platz im Bauch hat, sollte für Kaffee und Kuchen mal dem „Lieblingsplatz“ einen Besuch abstatten. Danach kann man ja noch zu einem ganz langen Spaziergang in Richtung Hafen ansetzen.

Runners welcome! Zum Laufen ist es übrigens hier auch bestens geeignet, eine kleine Morgenrunde entlang des Hafens lohnt sich auf jeden Fall, und mit Hügeln und Bergen ist auch nicht zu rechnen. Vielleicht mit Regen, aber dafür hat man ja im Zweifel eine gute Jacke dabei.

Bis bald, Hamburg! Wir kommen gerne wieder. Das nächste Mal mit den Kindern.

25hours Hotel Hamburg Altes Hafenamt
Osakaallee 12
20457 Hamburg

Tel: +49 40 55 55 75 0
hafenamt@25hours-hotels.com
Website (hier zum besten Preis buchen)

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